HiFi-Boxen #2 Visaton Atlantis MK II
(Juni – Juli 2010) Da es schon einige Zeit her ist, seit ich diese HiFi-Boxen gebaut habe und sehr zufrieden bin, hier nun der bisher noch fehlende Baubericht dazu.
Der Anreiz diese zu bauen war … ich wollte bessere Boxen haben als die, die ich selber entwickelt und gebaut habe. Einfach aus dem Grund, das ich bei den Selbstentwickelten keine Möglichkeit hatte in irgendeiner Weise zum Beispiel den Frequenzverlauf aufzunehmen um dann die Frequenzweiche zu optimieren. Von daher habe ich mich dazu entschieden einen Bauvorschlag von Visaton aufzubauen.
Bei meiner Suche bin ich dann bei der Atlantis MK II hängen geblieben.
Zum einen konnte ich so einen Teil der vorigen Boxen wieder verwenden und zum anderen soll sie eine sehr gute Box sein.
Als Hochtöner kommen die KE 25 SC, als Mitteltöner die AL 130 M und als Tieftöner zwei AL 170 zum Einsatz. Dazu noch eine Weiche (die ich selbst gebaut habe) und weiterer Kleinkram.
Hier zu sehen der erste Test ob die geschnittenen (bzw. schneiden gelassen) MDF-Platten tatsächlich passen. Und … Oh Wunder, es passt alles.
Als nächstes habe ich die Ausfräsungen für die Chassis angefertigt.
Leider ziemlicher Murks mit dem mäßig geeigneten Werkzeug das mir zur Verfügung steht.
Aber trotz dessen ganz passabel.
Danach habe ich mit dem Verleimen angefangen.
Durch die begrenzte Anzahl an Schraubzwingen folglich nur in mehr oder weniger kleinen Schritten.
Nach dem Verleimen ging es folglich ans Spachteln.
Wobei ich kurz zuvor noch eine Vertiefung für den späteren Furnierstreifen ausgefräst habe.
Sieht einfach besser aus wenn das Furnier bündig mit dem Lack ist und nicht etwas hervorsteht.
Wie auf diesem Bild zu sehen wurden auch aus optischen Gründen die Kanten etwas angeschrägt.
Ein weiterer sehr praktischer Grund dafür ist übrigens der, dass die Kanten nicht so schnell eingedrückt werden können und hässliche Macken zu sehen sind.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mir eine der Boxen tatsächlich schon umgefallen ist. Ungünstigerweise auch noch gegen ein anderes Möbel.
Und was hat sich dabei wohl gezeigt? Genau, es sind keine Macken an der Kante der Box zu sehen :-).
Sonst übrigens auch nirgends.
Da ich die HiFi-Boxen dieses Mal nicht nur einfarbig haben wollte, habe ich mich dazu entschieden die Boxen zwar weiß zu lackieren, die Seiten aber schwarz.
Dazu hatte ich zuerst einen Versuch mit normalem Klebeband gemacht, um einen sauberen Abschluss zu bekommen.
Nachdem ein paar Lagen Lack aufgetragen sind konnte ich das Klebeband abziehen und musste sogar nichts mehr nacharbeiten.
Nachdem die Seiten fertig waren habe ich en Furnierstraifen aufgebügelt und die überstehenden Reste mit einem scharfen Teppichmesser entfernt.
Um dann den Rest der Box weiß zu lackieren habe ich wie schon zuvor einfaches Klebeband zum Abkleben benutzt.
Vorher sollte man aber testen, ob das Klebeband nicht zu stark klebt und evtl. Lack daran hängen bleibt.
Damit später die Einfräsungen für die Chassis nicht zu sehen sind (leider sind diese, auf Grund des verwendeten Werkzeugs, minimal zu groß geworden) hab ich diese schwarz eingefärbt.
Wie auch schon auf dem vorigen Bild zu sehen, habe ich Rahmendübel in die Front eingelassen um später eine Abdeckung für die Chassis zu bauen.
Später heißt (man schaue auf den Boden vor den Boxen …) relativ zeitgleich zum Einfärben der Einfräsungen ^^.
Zu guter letzt habe ich die Frequenzweiche gebaut. Wie zu sehen nicht nur aus Visaton Bauteilen, sondern auch mit gleichwertigen anderen, die günstiger waren.
Wie hier nicht wirklich zu sehen, benutze ich zum befestigen des Bodens Einschlagmuttern, um zerstörungsfrei an die Weiche zu kommen.
Nun die fertigen HiFi-Boxen in ihrer ganzen Pracht, aber ohne Chassisabdeckung. Die verstauben nämlich auf meinem Schrank, da der Klang der Boxen doch stark beeinflusst wurde.
Liegt wahrscheinlich daran das der Bezugsstoff zu dicht ist (und das obwohl ich extra aus diesem Grund „Audio-Bezugsstoff“ zu genau diesem Zweck gekauft hatte … 🙁 ).
Zum Ende bleibt noch zu sagen, dass ich voll zufrieden mit dem Ergebnis bin.
Vor allem aber mit dem Klang, der wirklich noch besser ist als bei meinen zuvor selbst entwickelten.
Das Einzige, worin die Neuen gegenüber den Alten zurückstecken müssen, ist der Bass. Obwohl der keineswegs zu mickrig ausfällt.
Wahrscheinlich war er bei den alten einfach übertrieben präsent^^.
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