Visaton Studio 2

(März / April 2023) Es sollen neue PC-Boxen her. Zuerst war ich am überlegen, ob ich mir aktive Lautsprecher baue, habe das aber wieder verworfen, da es mittlerweile viele Kleinstverstärker gibt, die als eigenständiger Teil der Boxen besser austauschbar sind, als direkt ins Gehäuse integrierte.

Da ich schon lange die Mittel-Tieftöner meiner Standboxen gegen die vorgesehenen Mitteltöner tauschen wollte, nutze ich diese nun für die PC-Boxen.

Nach etwas Suche und Abwägung bin ich bei dem Bauvorschlag Studio 2 von Visaton hängen geblieben. Es werden AL130 und G25FFL von Visaton als Treiber verwendet.

Die zugehörigen Pläne und so weiter können hier gefunden werden: Visaton Studio 2

Zuerst habe ich die MDF-Platten zugeschnitten und zusammengeleimt.

Innen sollte etwas Leim austreten, damit die Dichtigkeit der Boxen gewährleistet ist.

Danach habe ich die Fronten aufgeleimt.

Dann ging es an die Optik der Boxen.

Ich habe mich für Eichenfurnier entschieden.

Ich habe es so angebracht, dass die Kanten von vorne möglichst nicht zu sehen sind.

Die angefasten Fronten zu furnieren war ein kleines Problem, ging aber halbwegs okay.

Da mir die Lautsprecheranschlüsse von Dynavox besser gefallen, habe ich diese, statt denen von Visaton verwendet.

Mit einem Fräszirkel habe ich die Vertiefungen und auch die Durchbrüche gefräst.

Trockentest bestanden, die Chassis passen sauber in die Fräsung.

Dadurch, dass das Furnier nicht überall sauber gehalten hat und ich sowieso noch dunkle Akzente auf den Gehäusen haben wollte, habe ich extra Fehlstellen eingerissen …

… und mit dunkler Holzpaste aufgefüllt. Somit sind alle Stöße geschlossen und die Gehäuse machen etwas mehr her.

Ich wollte nur die Vertiefung der Chassis schwärzen und habe rundherum auch alles sauber abgeklebt, aber leider hat sich die Farbbeize sehr stark in das Furnier gezogen.

Auch Schleifen kann das nicht mehr kaschieren, da es nicht nur oberflächlich geschwärzt ist.

Das war so nicht geplant und ich hätte nicht erwartet, dass sich das so stark abzeichnet.

Ich habe es dann trotzdem so belassen, wegen der „Akzente“ und habe die Gehäuse mit Hartwachsöl behandelt.

Da ich eventuell vorhatte abnehmbare Stoffabdeckungen anzufertigen, hat dieser Vorfall nun dazu geführt, dass aus dem eventuell ein definitiv wird.

Die Frequenzweichen habe ich auf Lochrasterplatinen ohne Kupferbahnen aufgebaut und die Drähte der Bauteile direkt verlötet.

Der Einbau der Weichen war etwas fummelig.

Nach den Weichen kam noch Polyesterwolle in die Gehäuse.

Danach habe ich wieder alles zusammengebaut und die Leitungen direkt an die Chassis gelötet.

An ihrem Bestimmungsort am PC.

Fazit: Der Bau hat sich gelohnt. Der Klang der Boxen ist im Vergleich zu meinen vorherigen Teufel Raumfeld Boxen ein echtes Upgrade. Klanglich bin ich voll zufrieden. Die Optik ist durch die Schwärzung der Chassisvertiefungen leider misslungen, aber verkraftbar.

Ich bin noch am Überlegen, ob ich eine Blende aus Akustikstoff baue oder die Boxen nochmal abschleife und komplett schwarz beize. Mal schauen, vorerst bin ich zufrieden.

Als Verstärker benutze ich, wie auch schon bei der Transport- und Musikbox einen kleinen Class-D Verstärker. Dieses mal aber einen einfacheren, der nur per Chinch angesteuert werden kann.

Ähnliche Beiträge

  • Stirnholz-Schneidbretter

    (Oktober 2018) Für die Küche wollte ich große Schneidbretter haben, die schön aussehen und robust sind. Aus dem Grund habe ich mich für Stirnholz-Schneidbretter entschieden. Im Vergleich zu normalen Schneidbrettern, zertrennen Messerschnitte im Holz die Holzfasern nicht, sondern schneiden sich nur etwas ein. Mit etwas Öl quillt das Holz leicht und schließt die Schnitte wieder….

  • Lowboard

    (irgendwann 2015 ?) Für einen Fernseher musste ein Lowboard her, in dem auch die HiFi-Anlage ihren Platz findet. Daher habe ich aus Buche-Leimholplatten und ich glaube es war Akazienleimholz aus dem Baumarkt, dieses Lowboard gebaut. Es gibt keine Rückwand, damit die Kabel frei verlegt werden können. Im Nachhinein hätte ich doch besser eine Rückwand eingebaut…

  • Wanddeko

    (irgendwann 2021 ?) Das verwendete Holz müsste Lärche sein, dass ich in dünne Streifen geschnitten habe. Zwischen diese Streifen habe ich Klötzchen gelegt und die Enden zusammengezwungen. Anschließend habe ich den so entstandenen „Fächer“ aufgeschnitten und die Einzelteile in einen Rahmen gesetzt. Dann noch etwas Schleifen und Ölen und die Wanddeko ist fertig.

  • Wanddeko Kumiko

    (Juni 2022) Da mir die Optik sehr gefällt, wollte ich mir eine Wanddeko mit Kumiko-Teilen bauen. Für einen Überblick, wie Kumiko hergestellt wird, kann ich dieses Video empfehlen: KUMIKO | Alles was Du dazu wissen musst! | WoodSpezi Zuerst habe ich dafür ein paar einzelne Fensterchen gebaut. Die einzelnen Teile habe ich dann in einen…

  • Beistellregal

    (irgendwann 2019 ?) Meine Mutter wollte für ihr Bad ein kleines Beistellregal haben. Dafür habe ich Eichenbohlen genommen und daraus die Seitenteile und Böden hergestellt. Die Baumkante sollte dabei erhalten bleiben. Damit zwischen Boden und Seitenwand kein Spalt beim Verdübeln entsteht, habe ich die Böden in die Seitenteile eingelassen. Somit sind die Böden leicht in…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert