Flatcap #1
(Januar 2024) Ich habe eine Flatcap, Schiebermütze, Scally Cap oder wie man das sonst noch nennt aus zwei verschiedenen Lederstücken genäht. Verwendet habe ich ein Ziegenvelour-Leder in schwarz-anthrazit (0,6-0,8mm) und eins in dunkelgrau (0,4-0,6mm).
Als Grundlage hatte ich mir zwar Schnittmuster besorgt aber deren Form hat mir nicht so ganz gefallen, weshalb ich mir eine Flatcap gekauft und als Vorlage benutzt habe. Dazu habe ich zuerst alle Nähte markiert um daraus eigene Schnittmuster zu erstellen.
Dann gings ans Zerlegen der Mütze.
Durch die vorherige Markierung der Nähte kann man jetzt noch erkennen, wo die Einzelteile zusammengenäht waren.
Stück für Stück habe ich auch den Rest zerlegt und mir abgeschaut, wie genau die Einzelteile vernäht wurden.
Hier habe ich aus den Einzelteilen Schnittmuster erstellt.
Mit den Schnittmustern habe ich dann die Lederstücke zugeschnitten und nochmals die späteren Nähte markiert.
Begonne habe ich mit dem Schirm. Zur Versteifung habe ich zwei steife lagen Vlieseline verklebt.
Hier ist mir dann schon aufgefallen, dass die Schnittmuster nicht allzu gut geworden sind. Eigentlich hätte die Versteifung mehr vom Leder umschlossen sein sollen. Möglicherweise hat sich der Stoff der Mütze beim Erstellen der Muster verzogen.
Als nächstes war der Kopfteil der Mütze dran. Ich habe vom Inneren der Mütze genäht und dann jeweils umgeschlagen.
Mit dem Ergebnis war ich nicht allzu zufrieden, da mir die Farbkombination nicht mehr gefallen hat. So kombiniert sah es doch anders aus, als ich es mir vorgestellt hatte.
Trotzdem wollte ich aber testen, ob die Schnitttmuster etc. gut sind und mir die Mütze am Ende auch passt, um dann vielleicht eine weitere Mütze zu nähen. Ziernähte neben den eigentlichen Nähten habe ich daher weggelassen, um mir unnötige Arbeit zu ersparen.
Die beiden Hälften des Kopfteils, wie auch den Innenteil des Schirms, habe ich wieder von innen veräht und umgeschlagen.
Der Zwischenstand sieht schonmal brauchbar aus.
Anschließend habe ich den Schirm mit der Versteifung vernäht und das innere Kopfband vorbereitet.
Die untere Kante habe ich dann umgeschlagen und verklebt, um dann daran das Kopfband zu nähen.
Wie man sieht hat das nicht ganz funktioniert und ich musste das Kopfband anstückeln, damit es in die Mütze gepasst hat.
Trotz dessen passt mir die Mütze auch wenn sie etwas strammer sitzen dürfte.
Hier ist das Ergebnis.
Eine fertige Mütze, die mir eigentlich nur als Übungsmuster taugt.
Die Form gefällt mir so schon und die erstellen Schnittmuster haben auch soweit funktioniert. Den Schirmteil müsste ich für die nächste Mütze noch anpassen und vielleicht alles minimal kleiner machen, damit die Passform etwas besser wird. Da das schwarze Leder sehr dünn und weich ist, fehlt etwas Steifigkeit, die ich bei der nächsten Mütze wahrscheinlich mit Vlieseline verbessern oder dickeres Leder benutzen würde.
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