Frästisch

(Oktober / Dezember 2023) Ein Frästisch ist ein praktisches Werkzeug. Ich habe zwar eine „richtige“ Tischfräse aber die ist für meine Bedürfnisse ziemlich überdimensioniert und die passenden Fräsköpfe sind auch nicht gerade günstig zu bekommen. Eine kleinere, dafür flexibler einzusetzende Tischfräse stand daher schon lange auf meinem Wunschzettel. Zuerst wollte ich eine separate Oberfräse für diesen Tisch besorgen, habe mich dann aber doch für die, schon vorhandene, Kantenfräse von Makita entschieden. Ob die Leistung reicht, wird die Zeit zeigen. Wenn nicht könnte später noch eine Fräsplatte für eine andere Oberfräse eingebaut werden.

Zuerst habe ich den Parallelanschlag gebaut. Damit der auch wirklich im rechten Winkel ist, habe ich ihn auf einer geraden Fläsche verspannt und dann die Verbindungslöscher gebohrt und verschraubt.

Im Anschluss habe ich den Durchlass für den Fräser gebohrt und aufgesägt.

Um den Anschlag weiter zu verstärken und um zu vermeiden, dass er sich verzieht, habe ich noch Winkel eingebaut.

Für die Absaugung ist diese Box entstanden.

Der fast fertige Anschlag sieht nun so aus.

Es sind nun doch relativ viele Schrauben in der Frontplatte, die eventuell ein vorbeischieben der Bretter etc. behindern könnten. Wenn das später der Fall sein sollte, werde ich wohl noch eine weitere Platte davor schrauben.

So sieht es von hinten aus.

Nach dem Anschlag ging es an die Tischplatte. Wie auch für den Parallelanschlag habe ich hier eine Siebsdruckplatte verwendet. Für diese Einlegeplatte habe ich mich entschieden, da hier auch weiterhin das Zubehör der Oberfräse verwendet werden kann. Durch den rechteckigen Durchbruch kann z.B. der Rollenanschlag am Fräskorb befestigt werden.

So sieht es von unten aus.

Für den Anschlag habe ich dann noch T-Nut-Schienen eingefräst.

Zum Verstellen und fixiren des Anschlags habe ich dann einfach M8er Schrauben in die T-Nut-Schienen gesteckt und von oben mit Sterngriffmuttern verschraubt.

Hier habe ich auch noch das Loch für die Absaugung in ie Fräserbox gebort. Der Saugstutzen kann einfach in das Loch gesteckt werden und häkt auch ohne weitere Fixierungen.

In Kombination sieht das ganze nun so aus.

Ich habe dann noch schnell ein Gestell für den Frästisch gebaut. Bilder vom Bau gibt es nicht aber das ist ja auch kein Hexenwerk.

Vorne habe ich noch einen Maschinenschalter verbaut, an dem die Oberfräse eingesteckt werden kann. Da mich die Schuko-Kupplung schon jetzt stört, wird sie demnächst noch durch eine Aufputz-Steckdose ersetzt. Das vereinfacht auch das einstecken der Oberfräse. In dem Zug werde ich auch das Anschlusskabel tausche, da es zu kurz ist.

Einen Fräslift gibt es bei diesem Frästisch nicht aber das war mir auch nicht so wichtig.

Wahrscheinlich baue ich mir noch eine Schublade oder so in das Gestell, damit ich die Fräser und sonstiges Zubehör direkt Griffbereit habe.

Ähnliche Beiträge

  • |

    Wiegemesser

    (März 2019) Die Wiegemesser (vier Stück) sind aus einem alten Kreissägeblatt hergestellt. Dazu habe ich es in Viertel geschnitten und dann die Aussparungen geflext. Der Griff besteht, glaube ich, aus Wenge und die Pins sind aus Messing. Es eignet sich gut zum Kräuter hacken oder Pizza schneiden.

  • Bogen Zielscheibe

    (März 2021) Zum Üben mit meinem neuen Bogen habe ich mir einen Ständer für eine Zielscheibe gebaut. Er sollte möglichst kompakt sein und die Frontbalken wollte ich anschrägen, damit Pfeile nicht darin stecken bleiben. Das mit dem Kompakt hat funktioniert, das mit dem Pfeile ableiten, wie man auf den Bildern sieht, nicht so ganz. Die…

  • Schuhschrank

    (Sommer 2020) Zuerst hatte ich ein Regal für meine Schuhe, aber da so ein Regal offen ist, ist es auch offen für Dreck und der rieselt zumal von oben auf die Schuhe unten. Allgemein eine unbefriedigende Lösung, also sollte ein geschlossener Schuhschrank her, was auch ansehnlicher aussieht. Ich habe dazu zuerst versucht, eine Eichenbohle mit…

  • Recurve-Bogen #3

    (Mai / Juni 2024) Aus „Gründen“ muss ein neuer Bogen her. Nicht, dass der alte Recurve-Bogen schlecht wäre aber mittlerweile hätte ich lieber eine andere Holz- und Formauswahl getroffen. Zuerst ging es an den Entwurf der Form. Dazu habe ich mir am PC eine Vorlage gemacht, die auf’s Holz übertragen werden kann. Da mir das…

  • Nachtschränkchen

    (irgendwann 2017 ?) Ein Nachtschränkchen aus Buche-Leimholzplatten aus dem Baumarkt. Die Beine bestehen aus drei Lagen Leimholzplatte, die ich verleimt und zurechtgesägt habe. Unterhalb der Tischplatte gibt es ein Fach für Bücher oder in meinem Fall ein Tablet. Darunter ein Schrankfach mit Unterteilung für sonstigen Kram.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert